Bettina Hachmann

Sie trägt die Farbe in vielen Schichten auf und ab, kratzt und schneidet in die Leinwand, um dann die frischen Wunden zu behandeln und wieder in das große Ganze einzuweben. Spannung und Entspannung, Verletzung und Heilung, Schatten und Licht – all diese Qualitäten, sagt Hachmann, gehörten zu ihr und zu ihrem Werk. Und das sei logischerweise sehr nah am Menschen. Ihre Bilder seien Spiegel des gelebten Lebens, nicht gefällig, sondern vielschichtig. So komplex wie das Leben selbst, sagt Hachmann. Dick aufgetragene Harmonie lehnt sie ab, sie hat mehr Verständnis für Brüche und das, was daraus entstehen kann – genau das zeigt sich immer wieder in ihren Arbeiten.