BitburgART 2025 abgesag

BitburgART 2025 abgesagt – Kunstprojekt findet dieses Jahr keine passende Heimat
Bitburg. Die Bitburger Innenstadt muss in diesem Jahr auf ein kulturelles Highlight
verzichten: Die dritte Ausgabe der BitburgART wurde abgesagt. Das überregional beachtete
Kunstprojekt, das 2021 und 2023 rund 6.000 Besucherinnen und Besucher anzog und die
Innenstadt spürbar belebte, kann in diesem Jahr nicht stattfinden – vor allem aus
infrastrukturellen Gründen.
Verantwortlich für das künstlerische Konzept der BitburgART sind Dieter Nusbaum und
Thomas Hoffmann von der renommierten Overhead Gallery in Münster. Rita Garçon nahm
erneut Gespräche mit den Immobilieninhabern der Innenstadt auf, um Möglichkeiten für die
Durchführung des Projekts auszuloten. „Ich bedaure es sehr, dass über einhundert Künstler
eine Absage erhalten werden“ so Rita Garçon. Gemeinsam hatten sie auch für 2025
ambitionierte Pläne, um Leerstände, Kirchen, Banken und öffentliche Räume in
eindrucksvolle Ausstellungsorte zu verwandeln.
„Wir wollten mit der dritten BitburgART an die erfolgreiche Atmosphäre der letzten Jahre
anknüpfen und Kunst erneut mitten in die Stadt holen – zugänglich, überraschend, lebendig“,
so Thomas Hoffmann. Doch genau diese Orte, die das Projekt bisher so besonders machten,
standen diesmal nicht mehr zur Verfügung.
Viele der vormals genutzten Leerstände sind inzwischen neu vermietet, werden abgerissen
oder befinden sich in einem baulichen Zustand, der eine Nutzung ausschließt. Als zentrale
Alternative bot sich das ehemalige Housing-Gelände an – ein weitläufiges Areal mit
ungenutzten Gebäuden, das Potenzial für eine kompakte und vielseitige Kunstschau
versprach.
Trotz Zusage durch die Stadt Bitburg und Unterstützung des Landrats Andreas Kruppert
scheiterte die Umsetzung an der fehlenden Genehmigung durch die Bundesanstalt für
Immobilienaufgaben (BImA), die das Gelände derzeit verwaltet. Ohne die Freigabe ist eine
Realisierung dort unmöglich.
Dieter Nusbaum betont, dass die Entscheidung zur Absage nicht leichtgefallen sei:
„BitburgART lebt vom Dialog zwischen Kunst, Raum und Stadt. Wenn diese Räume fehlen,
leidet das gesamte Konzept.“
Stefan Bohl, der organisatorisch hinter den Kulissen unterstützte, sieht dennoch
Perspektiven: „Die bisherigen Ausgaben haben gezeigt, welches kreative Potenzial in Bitburg
steckt. Wir hoffen auf neue Möglichkeiten in den kommenden Jahren. Auch die Sponsoren
dieser außergewöhnlichen Veranstaltung signalisieren Zuversicht für eine Wiederholung der
BitburgART und wollen das Projekt auch in der Zukunft unterstützen“, so Stefan Boh